Der
"Motor" der Brennerei ist der Dampfkessel. Mit ihm wird die notwendige Prozessenergie
zum Maischen und Destillieren in Form von Dampf erzeugt. Unser Kessel ist schon
31 Jahre alt und hat eine Dampfleistung von maximal 800 kg Dampf pro Stunde.
Im
Maischbottich wird das Rohprodukt (Triticale, Mais oder Kartoffel) "eingemaischt".
Die Rohstoffe werden in einer Mühle vermahlen und mit der benötigten Menge Wasser
vermischt. Durch Aufheizen und die Zugabe von Enzymen wird die darin enthaltene
unvergärbare Stärke in durch Hefe vergärbare Einfachzucker gespalten. Das kleinere
Gefäß rechts ist das Hefegefäß, welches zur Anzucht der benötigten Hefemengen
dient. Der Maischbottich hat einen Inhalt von maximal 100 hl und wird von einem
15 kW Elektromotor umgerührt.
Dies
ist ein Blick in das Innere des Maischbottichs. Rechts fällt das mit Wasser
vermischte Triticaleschrot in den Behälter. Das riesige Rührwerk hält den Inhalt
konstant in Bewegung, um Klumpenbildung zu vermeiden und Enzyme und Wärme gleichmässig
zu verteilen. Die Kupferrohre im Hintergrund dienen zum Aufheizen und Abkühlen
der Maische.
Hier
ist die Hefezucht zu sehen.
Dies
sind die Gärbottiche. In ihnen verweilt die "Süßmaische" 3 Tage. Die zugesetzte
Hefe vergärt hier die Zucker (deshalb Süßmaische) in Alkohol. Die ausgegorene
Maische enthält ca 11 % Vol Alkohol - man nennt sie auch Sauermaische,
da sie sauer schmeckt. Unten im Hintergrund die Sauermaischpumpe, welche die
ausgegorene Maische in den Destillierturm pumpt.
Dies
ist das "Labor" zur Untersuchung aller Maischen. Da die Gärung ein biologischer
Vorgang ist, bedarf sie der regelmässigen Kontrolle zur Erkennung von Problemen
im Betriebsablauf. Auch das Kesselwasser wird regelmäßig untersucht und
daraufhin behandelt, um einen sicheren Betrieb und eine lange Lebensdauer des
Dampfkessels zu erreichen.
Dies
ist die Destillierkolonne. Hier wird mittels Dampf die Maische erhitzt und so
der Alkohol mittels Destillation ausgeschieden. Die "entgeistete" Maische nennt
man nun Schlempe. Sie wird als Bodendünger zurück auf die Felder verbracht.
Rechts ist der Kühler zu sehen. Hier kondensiert der verdampfte Alkohol, wird
gekühlt und tritt unten an der Vorlage aus.
Hier
tritt der Alkohol aus. Mit Hilfe des Thermometers und des Aräometers (Dichtespindel)
kann der Alkoholgehalt bestimmt werden. Der durchschnittliche Alkoholgehalt
beträgt etwa 85 % Vol.
Hinweis:
Es werden 8 Bilder mit insgesamt 177 kb geladen.
Die
Brennerei