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Die neue Ernte fängt mit der Stoppelbearbeitung der Vorfrucht an. Stroh soll zur besseren Verrottung mit Erde vermischt werden, und auch das Ausfall-Verlustgetreide wird dadurch zum Keimen gebracht. Dies ist äußerst wichtig, um einen möglichst gesunden Start der nächsten Frucht zu ermöglichen. Vor Sommerungen säen wir Klee als Gründüngung mit aus. Die 6,5 m breite "Carrier" arbeitet ca 5 cm tief und wird von der 240 PS Claas Challenger Raupe mit ca 14 km/h gezogen . Die Flächenleistung beträgt ca 5 bis 6 ha /h.
Vor der Saat der neuen Frucht bringen wir die Schlempe - das Abfallprodukt aus der Brennerei - zurück auf das Feld. Wertvolle Nährstoffe und Mineralien gelangen zurück in den Stoffkreislauf. Mit den Zubringerfässern wird die Schlempe direkt an den Feldrand gebracht. Die Ausbringung kann dann mit großvolumiger Bereifung und extrem niedrigem Reifenluftdruck von 0,7 bar sehr bodenschonend erfolgen.
Die Schlempeausbringung erfolgt mit dem 10 m³ Faß auf 12 m Arbeitsbreite. Da die Schlempe kein Nitrat enthält, kann sie auch im Winter ausgebracht werden, ohne die Umwelt zu gefährden.
Vor der konventionellen Saat wird zuerst gepflügt, um den Boden aufzulockern und zu mischen. Bei ca 1000 l/m² Jahresniederschlag ist der Pflug sehr gut geeignet, um die nach unten "gewaschenen" Tonkolloide wieder mit dem Oberboden zu vermischen. Der Kverneland PB100 7 Schar Aufsattelpflug schneidet 2,5-3,5 m und arbeitet ca 25 cm tief.
Bei der Saat auf gepflügtem Boden benützen wir Zwillingsreifen auf 4 m Breite und einen Frontreifenpacker mit aktiver Lenkung, um das Gewicht zu verteilen und damit den Boden maximalst zu schonen. Der Valtra 8950 leisted 200 PS auf der Zapfwelle bei einem unerreichten Gewicht von nur 6,4 t - ideal zur bodenschonenden Bestellung
Mit der 4 m breiten Amazone Kreiselgrubber-Sämaschinen Kombination wird das Saatbett in einem Zug bereited und bestellt. Die Flächenleistung beträgt ca 2 - 2,5 ha /h
Auf ungepflügtem Boden säen wir mit der Challenger Raupe und einem Amazone Tiefenlockerer. Dieser arbeitet 25 - 30 cm tief. Dahinter folgt die 4 m breite Kreiselgrubber-Sämaschinenkombination. Die enorme Zugkraft der Raupe ermöglicht eine Kombination aller Geräte auf unseren schwierigen Böden. Die Flächenleistung beträgt ca 2 ha/h bei 7 km/h.
Bei abgetrocknetem Boden wird unmittelbar nach der Saat gewalzt, um die Steine in den Boden zu drücken und die Rückzugsmöglichkeiten für Schnecken zu verringern. Ist der Boden zu nass wird - wie im Bild - später bei geeigneten Bedingungen gewalzt. Wir walzen mit einer 8m Väderstadt Rexius Cambridgewalze. Auch hier ist der Schlepper mit Zwillingsbereifung ausgerüstet, um den Boden größtmöglich zu schonen.
Damit die Pflanzen die notwendigen Nährstoffe erhalten, muß auch Dünger gestreut werden. Dies geschieht mit dem 70 PS Schlepper und einem Amazone Schleuderstreuer ZAM auf 24 m Arbeitsbreite. Durch ein mehrmaliges Streuen werden den Pflanzen zu den kritischen Zeitpunkten die benötigten Nährstoffmengen zu Verfügung gestellt. Dies vermeidet gegenüber einer einmaligen Ausbringung eine Auswaschung momentan nicht benötigter Nährstoffe und ermöglicht eine gezielte Steuerung des Wachstums, um möglichst gesunde und leistungsfähige Bestände zu erhalten.
Um Unkräuter, Schädlinge und Krankheiten, die sich trotz aller Maßnahmen des "integrierten Pflanzenbaus" entwickeln (darunter versteht man die Zuhilfenahme ALLER Möglichkeiten wie z.B. Fruchtfolgegestaltung, Bodenbearbeitung usw.) auf ein nicht mehr schädliches Maß zu reduzieren, benutzen wir eine 24 m Anhängespritze von Jacoby mit 2500 l Behälterinhalt. Der Schlepper ist mit Bordcomputer und GPS ausgerüstet, um möglichst präzise und umweltschonend zu arbeiten.
Die Getreide - Rapsernte geschieht mit einem 420 PS Claas Lexion 480 TT und 7,5 m breitem Schneidwerk. Der Mähdrescher ist mit auch mit Raupenfahrwerk zur maximalen Bodenschonung ausgerüstet. Zu 95% verbleibt das Stroh kurzgehäckselt auf dem Feld, um damit organische Substanz im Boden aufzubauen und die Fruchtbarkeit unserer Felder langfristig zu sichern.
Die stillgelegten Flächen werden gemulcht, um eine Verbreitung von Problemunkräutern über die Samen wie z.B. Disteln zu unterbinden. Auch wird unsere Kulturlandschaft dadurch in ihrer Schönheit erhalten. Auf dem Bild arbeitet ein 115 PS Fendt Allradgeräteträger mit einem 3 m Mulcher im Frontanbau.
Knapp 30 to Weizen auf dem Weg zum Raiffeisen Lagerhaus. Zwei Wagner Dreiseitenkipper mit je 18t zulässigem Gesamtgewicht. Der hintere Anhänger ist mit Terrareifen ausgerüsted um damit bei der Ernte bodenschonend im Feld transportieren zu können
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